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Das Gegenstück zum baugleichen Berliner Luftbrückendenkmal befindet sich am Frankfurter Airport. In der Nähe von "Cargo-City-Süd" ist die Gedenkstätte auch von der Autobahn aus gut auszumachen.
Leider fehlt an der Autobahnabfahrt jeglicher Hinweis auf das Denkmal.
Es galt gutes Wetter und günstiges Licht abzupassen. So geschehen am 21.11.2009. Mein Fahrzeug stellte ich gleich am Eingang zu CargoCity Süd ab.
Direkt entlang der Leitplanken der Autobahnausfahrt führt ein Fuß- und -Radweg geradewegs zum Luftbrückendenkmal. Schon nach wenigen Metern habe ich mein Ziel erreicht und bin dennoch wahnsinnig enttäuscht.
Geschlossen! Es galt gutes Wetter und günstiges Licht abzupassen. So geschehen am 21.11.2009. Mein Fahrzeug stellte ich gleich am Eingang zu CargoCity Süd ab.
Direkt entlang der Leitplanken der Autobahnausfahrt führt ein Fuß- und -Radweg geradewegs zum Luftbrückendenkmal. Schon nach wenigen Metern habe ich mein Ziel erreicht und bin dennoch wahnsinnig enttäuscht.
Trotz eines Hinweises zu den Öffnungszeiten
war kein Zutritt möglich. Ich wollte ja gar keinen Flieger klauen!
Fast ein ganzes Jahr lang flogen solche Maschinen täglich und in Minutenabständen insgesamt weit mehr als 2 Millionen Tonnen Lebensmittel und Hilfsgüter in die von der Versorgung abgeschnittenen Stadt. Eiserner Vorhang nannte sich das, was die östlichen Siegermächte da aufgefahren hatten.
Nur mit Hilfe der Luftbrücke konnte das Überleben der Berliner Bevölkerung gesichert werden. Die DC3 erlangte hier ihre Berühmtheit und Unsterblichkeit. Bei den vielen riskanten Flugmanövern, insbesondere bei den Landungen auf den drei Flughäfen in Berlin, verloren insgesamt 39 Briten, 31 US-Amerikaner und 13 Deutsche ihr Leben.
Damit nun nicht der Eindruck entsteht, die Luftbrücke gäbe es nur zwischen Frankfurt und Berlin sei gesagt, daß es folgende Stützpunkte gab, von denen aus die Flüge nach Berlin abgefertigt wurden:
Die Amerikaner starteten überwiegend von ihren großen Stützpunkten in Wiesbaden (Lindsey Air Station/Flugplatz Erbenheim) und Frankfurt am Main (Rhein-Main Air Base). Hauptumschlagplatz für das quantitativ bedeutsamste Frachtgut Kohle waren die in der britischen Zone gelegenen Flugplätze von Lübeck, Wietzenbruch, Faßberg, Wunstorf und Schleswig/Jagel, die zum Teil aufwändig ausgebaut wurden und auch einen Gleisanschluss erhielten. Die britischen Flugboote starteten auf der Elbe in Hamburg-Finkenwerder. (Info: Wikipedia)
Nur mit Hilfe der Luftbrücke konnte das Überleben der Berliner Bevölkerung gesichert werden. Die DC3 erlangte hier ihre Berühmtheit und Unsterblichkeit. Bei den vielen riskanten Flugmanövern, insbesondere bei den Landungen auf den drei Flughäfen in Berlin, verloren insgesamt 39 Briten, 31 US-Amerikaner und 13 Deutsche ihr Leben.
Damit nun nicht der Eindruck entsteht, die Luftbrücke gäbe es nur zwischen Frankfurt und Berlin sei gesagt, daß es folgende Stützpunkte gab, von denen aus die Flüge nach Berlin abgefertigt wurden:
Die Amerikaner starteten überwiegend von ihren großen Stützpunkten in Wiesbaden (Lindsey Air Station/Flugplatz Erbenheim) und Frankfurt am Main (Rhein-Main Air Base). Hauptumschlagplatz für das quantitativ bedeutsamste Frachtgut Kohle waren die in der britischen Zone gelegenen Flugplätze von Lübeck, Wietzenbruch, Faßberg, Wunstorf und Schleswig/Jagel, die zum Teil aufwändig ausgebaut wurden und auch einen Gleisanschluss erhielten. Die britischen Flugboote starteten auf der Elbe in Hamburg-Finkenwerder. (Info: Wikipedia)
Statistik der USAFE[5] | Gesamt | U.S. Air Force | Royal Air Force |
---|---|---|---|
Flüge (ges.) | 277.569 | 189.963 | 87.606 |
eingeflogene Fracht (ges.) | 2.325.509,6 t | 1.783.572,7 t | 541.936,9 t |
davon Kohle | 1.586.099,3 t | 1.421.188,8 t | 164.910,5 t |
davon Lebensmittel | 536.705,3 t | 296.319,3 t | 240.386,0 t |
davon sonstige Fracht | 202.774,4 t | 66.134,0 t | 136.640,4 t |
ausgeflogene Fracht (ges.) | 81.730,8 t | 45.887,7 t | 35.843,1 t |
Passagiere (ges.) | 227.655 | – | – |
Weitgehend unbekannt ist, daß ein weiteres Luftbrückendenkmal existiert. In kleinerer Ausführung – im Ortsteil Wietzenbruch/Celle in der nähe des Fliegerhorst Wietzenbruch/Immelmann - Kaserne Heeresflugplatz Celle errichtet. Am Fliegerhorst Faßberg lädt ein Luftbrückenmuseum zur Auseinandersetzung mit der Geschichte ein.
Das Berliner Denkmal steht übrigens am inzwischen geschlossenen Flughafen Tempelhof und wurde im Volksmund schnell "Hungerkralle" genannt. Es trägt neben allen Namen der heldenhaften Opfer auch folgende Inschrift:
Geschichte Pur, einfach mal wieder klasse Beitrag von Dir mit tollen Aufnahmen gespickt.
AntwortenLöschenDa kommt einfach der Flieger heraus, wenn er über Flieger schreibt. Gut gemacht, gern gelesen.
AntwortenLöschen... und schon wieder so ein schöner Blog. Alles Gute dazu und viele, viele Leser :)
AntwortenLöschenAch, hätte ich doch ein Fliegerherz...
AntwortenLöschenIch wusste noch gar nicht, dass in Frankfort ein Gegenstück der Berliner "Hungerkralle" steht.
AntwortenLöschenich war am Rhein Main AB ihn 1985 wenn das denkmahl gebaut wurde. Und ich war in Berlin stationiert Templehof Flugplatz wehh die mauer runter kam in 1989. Meine job wahr die Amerikanisches Flagge am 08 morgens auf bringen und am 16 uhr runter gebracht musste.
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